Borsao Bolé Campo de Borja DO 2016

Die Bodegas Borsao ist ein sehr gutes Beispiel dafür, dass man nicht alles auf Flaschen bringen muss, wenn man davon nicht überzeugt ist. Gegründet wurde sie 1958 von rund 400 Winzern, die in der Region Campo de Borja eine Fläche von rund 1500 Hektar bewirtschaften.

Der Name der Bodega leitet sich vom lateinischen Namen Borsau des Örtchens Borja ab, das im 4. Jahrhundert seine Blütezeit hatte und von dem heute noch Spuren von Bauwerken aus diversen Epochen erhalten sind. Auf den Weinbergen stehen vor allem Garnacha, Tempranillo, Cabernet Sauvignon und Mazuelo. Daraus werden 700.000 Flaschen erzeugt, der grosse Rest wird als Fasswein vermarktet.

Das Weinbaugebiet Campo de Borja befindet sich im Nordwesten Spaniens und ist nur wenige Kilometer von der Grossstadt Zaragoza entfernt. Die Region ist primär für ihre roten Rebsorten berühmt. Aus ihnen entstehen, neben rebsortenreinen Weinen, hochwertige Cuvées, die weit über die Grenzen Spaniens hinaus grosse Anerkennung geniessen. Zu Beginn des 13. Jahrhunderts wurde der Weinbau zum ersten Mal urkundlich erwähnt. Wie in vielen anderen Regionen Spaniens, liegt die Vermutung aber nahe, dass bereits die Römer vor 2.000 Jahren die ersten Reben gepflanzt hatten.

Obwohl der Atlantik hin und wieder Einfluss auf das regionale Klima nimmt, ist dieses in erster Linie kontinental geprägt. Dadurch zeichnen sich grosse Temperaturschwankungen zwischen Tag und Nacht ab, was den Reifezyklus der Trauben immer wieder unterbricht. Dadurch bekommen sie mehr Zeit, ihre Aromen zu entfalten. Die Reben werden vorzugsweise auf Hochplateaus angebaut. Dort gedeihen sie, bei sehr vielen Sonnenstunden, auf bis zu 750 Metern über dem Meeresspiegel. Am häufigsten sind die Rebsorten Tempranillo, Garnacha und Mazuela vertreten.