Bodegas Muga Blanco Barrica Rioja 2019

Ins Glas fliesst der Bodegas Muga Blanco Rioja in einer strahlend hellgelben Farbe und zeigt dabei ansehnliche Tönung hin zu grünlichen Tönen. Diese stehen als Indikator für den Reifegrad der Cuvée aus Viura, Malvasía und Garnacha Blanca. Die Viura-Traube mit ihrem 90%igen Anteil gehört zu den autochthonen in Spanien bekanntestem Anbaugebiet, dem Rioja.

Die Nase des Weins ist äusserst elegant und zeigt Noten nach Pfirsich, die von den Aromen von Zitronen, Ananas und Apfel abgelöst werden. Im Hintergrund gesellt sich auch der Duft nach Hefe hinzu, der von feinen Röstaromen assembliert wird. Florale Noten runden das intensive und vielseitige Bouquet ab. Am Gaumen dann ein ausgewogenes Verhältnis von Frucht und neuem Holz, ein opulenter Körper und eine gute Textur. Im Abgang dann auch Noten von frischem Gebäck. Seit 2015 vergab Robert Parker für alle Jahrgänge (2019 ist noch nicht bewertet) jeweils 90 Punkte.

Das Haus zählt mit seinen Rioja-Weinen zu den Top-Stars Spaniens. Gegründet wurde es 1932 von der Familie Isaac Muga Martinez. 1969, nach dem Tod des Vaters, übernahmen die Kinder Manuel, Isaac und Isabel die Bodega. Der Umzug in den heutigen Gebäudekomplex am Bahnhof von Haro erfolgte drei Jahre später.

Muga besitzt 70 Hektar eigene Weinberge in den besten Lagen der Rioja, die mit Tempranillo, Garnacha, Mazuelo und Graciano bepflanzt sind. Daraus werden Weine produziert, die in Fässern aus der eigenen Küferei reifen und nach der Abfüllung genügend Zeit zur Flaschenreife haben. Die Resultate sind einfach sehr beeindruckend und entsprechend schnell vergriffen.

Das Weinbaugebiet La Rioja befindet sich im Norden Spaniens und nimmt Teile der gleichnamigen autonomen Region ein, erstreckt sich aber auch auf das autonome Baskenland und Navarra. Die Region ist Mitglied des Netzwerkes Great Wine Capitals und befindet sich somit in bester Gesellschaft zwischen den edelsten Weinerzeugern der Welt. Neuere Funde belegen, dass der Weinbau hier schon seit fast 3.000 Jahren betrieben wird. Diese Tradition wurde auch von den Römern in einem beachtlichen Ausmass fortgeführt, die die Region vor rund 2.200 Jahren besetzten.

In La Rioja orientiert man sich am Bordelaiser Vorbild und greift auf ähnliche Anbauweisen und Reifeprozesse zurück. So werden die Erzeugnisse mit leichter Säure und tiefroter Farbe im Barrique gelagert. Je nach Lagerzeit spricht man von einem Crianza, einem Reserva oder einem Gran Reserva. Rebsortenreine Weine sind in La Rioja eher die Ausnahme. Vermehrt werden Cuvées aus drei Sorten verschnitten. Den grössten Anteil an der Anbaufläche beansprucht die Rebsorte Tempranillo, aber auch Grenache Noir und Carignan sind im grossen Massstab vertreten.

... nach Ananas

... nach Apfel

... nach Pfirsich

... nach Zitrusfrüchten

... würzige Holznote