Das Weinbaugebiet Toskana ist nicht nur eines der bekanntesten Italiens, sondern gehört auch zu den prestigeträchtigsten Weinregionen der Welt. Das schlägt sich im nationalen Klassement nieder. So beherbergt das Gebiet um Pisa, Florenz, Siena und Livorno zahlreiche DOC- und DOCG-Zonen, worunter auch Chianti fällt, der wohl prominenteste Vertreter der Region. Die Cuvée besteht im übrigen zum grössten Teil aus Sangiovese. Hinzu gesellen sich Canailolo, Malvasia und Trebbiano sowie ein Anteil von ca. 10 Prozent an anderen Rebsorten. Weder der Chianti, noch andere Spezialitäten aus der Region, sind wirklich traditionsreich, wenn man die lange Geschichte des Weinbaus in der Toskana betrachtet. Vor 2.800 Jahren waren es einst die Etrusker, die die Grundsteine dafür legten.
Das Besondere an der Toskana sind die vielen klimatischen Subregionen, die auf engstem Raum unzählige grundverschiedene Terroirs entstehen lassen. Allgemein herrscht ein sehr mediterranes und mildes Klima vor, das kühle und feuchte Einflüsse im Landesinneren hat, was auf die nahegelegenen Apenninen zurückzuführen ist. So variiert auch der Boden von Kreide bis Ton und von Kalk bis Silicium. Jede angebaute Rebsorte geniesst also die idealen Bedingungen. Neben den Chianti-Rebsorten werden unter anderem Cabernet Sauvignon, Malbec, Merlot und Montepulciano im grossen Massstab angebaut.