Das Weinbaugebiet Navarra befindet sich im Norden Spaniens und grenzt unmittelbar an die französische Grenze an. Die Region, die auch den Status einer autonomen Provinz hält, ist der direkte Nachbar des Baskenlandes. Im Zentrum des Anbaugebiets liegt die Stadt Pamplona, die auch die Hauptstadt der autonomen Provinz ist. Hier wird schon seit über 2.000 Jahren nachweislich Weinbau betrieben. Heute steht eine Rebfläche von 16.000 Hektar zur Verfügung. Noch vor wenigen Jahrzehnten war diese dreifach so gross. Dann kam allerdings die Reblaus und die Ausgangslage wurde auf Null zurückgesetzt.
Im Navarra finden sich zahlreiche verschiedene Bedingungen wieder. So herrschen insgesamt vier mikroklimatische Zonen vor, die zum Teil stark variieren. Im allgemeinen lässt sich aber festhalten, dass das Klima maritim bis mediterran geprägt ist. Milde Temperaturen, ohne grosse Schwankungen, und ausreichend Niederschläge definieren das prägende Bild, das den Weinbau sichtlich begünstigt. Kalkhaltige Lehmböden nehmen dabei die grösste Fläche ein, auch wenn vereinzelt sehr trockene Sandböden zu finden sind, die eine ideale Drainagefähigkeit aufzeigen. Garnacha Tinta und Blanca, sowie Macabeo und Tempranillo gehören zu den wichtigsten Rebsorten der Region.