Domaine Lafage Miraflors Rosé Côtes Catalanes IGP 2021

Domaine Lafage gehört zu dem Imperium, das sich Jean-Marc und Eliane Lafage in Languedoc-Roussillon zwischen Perpignan und Maury aufgebaut haben. Die Lafages leben dort schon seit Generationen, und vielleicht lässt sich so das scheinbar instinktive Gespür für die besten Lagen und Rebsorten erklären. Im Keller verwandeln die Lafages den Rebsaft mit grossem technischen Wissen und langjähriger Erfahrung in wirklich aussergewöhnliche Weine. Eine ungewöhnlich gelungene Mischung aus Frucht, Kraft und Eleganz zeichnet die Lafage-Weine aus, und der Domaine Lafage Miraflors Rosé Côtes Catalanes IGP ist keine Ausnahme.

Aktuell von Jeb Dunnuck erneut mit 91 Punkten bewertet und von Robert Parker im 2020er Vintage mit 90 Punkten bedacht, dürfte dieser Wein wohl einige Rosé-Weine aus der Provence vor Neid erblassen lassen. Zur Hälfte Mourvèdre, zur Hälfte Grenache Gris und Grenache Noir vereinigen sich zu einer vielschichtigen und hocharomatischen Gesamtkomposition, die nicht nur an einem heissen Sommerabend genau das richtige ist. Lachsrot und selbstverständlich gut gekühlt verwöhnt der leicht bis mittelschwere Miraflors Rosé den Geniesser mit Aromen roter Beeren, würziger Kräuter und zarten floralen Anklängen. Herrlicher Abgang mit dem richtigen Mix aus zarter Süsse und herber Säure. Sowohl solo als auch zu Fischgerichten ein Hochgenuss.

Der Winzer Jean-Marc Lafage entstammt einer Familie, die sich schon seit vielen Generationen dem Rebbau widmet. Nachdem er lange die Welt bereiste, kehrte er schliesslich in die französische Heimat zurück und bereichert seither die bis dato unterschätzte Weinregion Roussillon mit bemerkenswerten Weinen. Das Weingut Domaine Lafage liegt in der Nähe der Stadt Perpignan, die Weinberge befinden sich teils nahe des Mittelmeers, teils liegen sie fast schon an den Hängen der Pyrenäen.

Jean-Marc Lafage ist ein ungeheuer fähiger Winemaker, sein Gespür für die Auswahl der Weinberge, Rebsorten und das Timing zur Ergreifung der richtigen Schritte im Weinkeller aussergewöhnlich. Vielleicht lässt sich dieses Gespür durch die tiefen Wurzeln erklären, die die Familie Lafage mit dem Weinbau im Roussillon verbindet. Eine wunderbare Mischung aus Instinkt, Einfühlungsvermögen, technischem Sachverstand – und der berühmten „guten Nase“.

Die Weinbauregion Languedoc Roussillon ist eine der grössten zusammenhängenden Weinregionen der Welt und bietet eine Rebfläche, die dreimal so gross ist wie die Rebflächen aller deutschen Weinbaugebiete zusammen. Die Region schlängelt sich an der französischen Mittelmeerküste entlang und bildet einen Korridor, der an den meisten Stellen nur ca. 60 Kilometer ins Landesinnere reicht. Im Osten bildet die Stadt Avignon die Grenze. Von dort aus reicht die Ausdehnung über Montpellier und Narbonne, bis nach Perpignan und an die Grenzen zu Spanien und Andorra. Etwas nördlicher endet das Weinbaugebiet nur wenige Kilometer vor den Toren der Stadt Toulouse. Die Tradition im Weinbau der Region reicht nach neueren Erkenntnissen über 2.100 Jahre zurück.

Das Klima ist im Sommer sehr trocken und heiss. Niederschläge sind zwar auch in den Sommermonaten vorhanden, jedoch sind diese meist sehr heftig und werden von einer lange andauernden Dürreperiode gefolgt. So ist gerade die Bewässerung eines der zentralen Probleme der Region. Innerhalb des gigantischen Anbaugebietes kommen auch verschiedene klimatische Subregionen vor, die bessere Umstände bieten und die edelsten Erzeugnisse beheimaten. Unter den verschiedenen Bodentypen sind Kalk-Lehm-Untergründe am häufigsten vertreten. In den zahlreichen Appellationen werden die Rebsorten Grenache, Cabernet Sauvignon, Carignan, Merlot, Chardonnay, Viognier und Sauvignon Blanc am häufigsten angebaut und erzielen herausragende Ergebnisse von grosser internationaler Reputation.

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