Terra Rossa
Unter der Begrifflichkeit Terra Rossa versteht man einen Bodentyp, der gewisse Vorteile für die Landwirtschaft bietet. Auch im Weinbau wird dieser Bodentyp gerne verwendet. Das bezieht sich allerdings bei weitem nicht auf alle gängigen Rebsorten. Vielmehr sind es bestimmte Weine, die auf Terra Rossa Böden besonders gut gedeihen. Das liegt aber nicht nur am Bodentyp selbst. Ferner läuft mit ihm auch eine äussere klimatische Bedingung einher, die im Weinbau sehr gerne gesehen wird. Terra Rossa Böden kommen in Regionen vor, die im Sommer niederschlagsarm sind und viele Sonnenstunden aufweisen. Der Cabernet Sauvignon, aber auch viele andere Rebsorten, kommen mit diesen Bedingungen sehr gut zurecht.
Die Kapazität des Bodentyps sehr viel Wasser zu speichern, ist eines der wesentlichen Elemente, die die Stellung von Terra Rossa Böden ausmachen. So wird der Niederschlag aus den Wintermonaten nach und nach an die Reben abgegeben, die dadurch eine ideale Wasserversorgung erhalten. Dadurch macht es auch nicht viel aus, dass Terra Rossa Böden sehr humusarm sind. Allerdings ist das der Grund, warum manche Rebsorten nicht mit dem Bodentyp zurechtkommen.
Den Namen Terra Rossa hat der Boden aufgrund seiner typischen roten Farbe erhalten. Hauptsächlich kommt er in den südlichen Mittelmeerregionen vor, allerdings können ähnliche Bedingungen auch an anderen Orten der Welt festgestellt werden. So sind in den südlichen Weinbauregionen Australiens Terra Rossa Böden weit verbreitet. Vor allem im Gebiet um die Metropole Adelaide herrschen ähnliche mediterrane Bedingungen.
Ein Terra Rossa Boden besteht aus Kalkstein und Lehm. Aus diesem Grund ist die Bezeichnung Kalksteinrotlehmboden ebenso geläufig. Oft reicht das Kalksteinlehmgemisch bis in eine Tiefe von über einem Meter. In diesen Fällen kann natürlich besonders viel Wasser gespeichert werden.
Weitere interessante Fakten über den Bodentyp Terra Rossa finden Sie hier