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Stellenbosch

Stellenbosch
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Allgemeines

Dass in Südafrika guter Wein angebaut wird, hat sich mittlerweile auch hierzulande rumgesprochen. Wie gut er tatsächlich ist, wissen aber immer noch nur die Wenigsten in Europa. Wenn man auf der Weinstrasse durch die Anbaugebiete fährt, reiht sich ein Spitzenproduzent an den nächsten. Thelema Mt. Vineyards, Neethlingshof und Klein Gustrouw sind Erzeugerbezeichnungen, die auch international schon viele Jahre mit Qualität verbunden werden.

Eine der ältesten Weinregionen des Landes ist Stellenbosch. Gleichzeitig handelt es sich auch um den renommiertesten Vertreter unter den Weinregionen Südafrikas. Das liegt in erster Linie an den herausragenden Erzeugnissen, die Jahr für Jahr unweit des Atlantiks ausgebaut werden. Das Gebiet gehört zur Coastal Region und liegt, wie fast alle Anbaugebiete in Südafrika, am Westkap. Die Hauptstadt Kapstadt ist nicht einmal 50 Kilometer entfernt. Stellenbosch erstreckt sich in einem weitläufigen, grünen Tal, durch das der Eerste fliesst, ein Fluss, der die Wasserversorgung der Oase sichert.

Die Geschichte des Weinbaus

Die Geschichte des Weinbaus in Stellenbosch beginnt mit der Gründung der gleichnamigen Stadt und ihrem Namensgeber Simon van der Stel. Ein Jahr, bevor dieser 1680 n. Chr. zum Gouverneur der Kapregion gewählt wurde, rief er die Siedlung im grünen Tal ins Leben, wo er auch umgehend die ersten Weinreben pflanzte. Seitdem wurden die Anbauflächen immer grösser und schon bald konnten auch erste Erfolge erzielt werden.

Den Durchbruch und die Aufstockung mit edelsten französischen Rebsorten erlebte Van der Stel allerdings nicht mehr. Hierfür zeichnen sich unter anderem die Hugenotten verantwortlich, die zu dieser Zeit aus ihrer Heimat vertrieben wurden und am Kap ein neues Leben begannen. Ihr Know-How im Weinbau hatten sie selbstverständlich im Gepäck.

Für den Weltmarkt öffnete sich Südafrika erst in den letzten Jahrzehnten. Das liegt jedoch keineswegs an der Qualität des Weines, sondern vielmehr an den politischen Begebenheiten, die Genuss und Dolce Vita lange Zeit in den Schatten stellten. So war das Ende der Apartheid ausschlaggebend dafür, dass Exporte endlich reibungsfrei über die Bühne gehen konnten.

Klima, Böden und Reben

Stellenbosch bietet ein vorwiegend mediterranes Klima. So folgt auf den sonnigen Sommer ein feuchter Herbst und ein milder Winter, ehe der niederschlagsreiche Frühling die Wachstumsphase der Reben begünstigt. Sollte es im Sommer mal etwas zu heiss werden, meldet sich meist der nahegelegene Atlantik zu Wort und kühlt die Luft mit einer milden Brise ab. Dadurch können sich die Trauben bis in den Herbst Zeit zum Reifen nehmen und ihre typischen Aromen entwickeln. Unverwechselbar ist in dieser Hinsicht der rebsortenreine Pinotage, der mit den Fruchtnoten von Johannisbeere und Zwetschge auf sich aufmerksam macht.

In den gemässigten Höhenlagen von 500 bis 900 Metern über dem Meeresspiegel sind die Böden sehr abwechslungsreich. Die Schwemmböden entlang des Flusses Eerste sind besonders fruchtbar, während der vereinzelt vorkommende Tafelgranit – sowie die vielen Urgesteinböden – mit mineralischen Noten Einfluss auf die Erzeugnisse nehmen. Diese werden vorwiegend aus französischen Rebsorten gewonnen, aber auch die südafrikanische Rebsorte Pinotage ist stark vertreten.

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