In vielen Ländern Europas hat in den letzten Jahren der Stellenwert des Bargelds abgenommen. Immer mehr Menschen führen gar keine Bargeldbestände mehr mit sich und zahlen ausschliesslich bargeldlos. Dabei gibt es zahlreiche Möglichkeiten, Rechnungen ohne Bargeld zu begleichen. Auf der anderen Seite stehen die Händler, die diese Zahlungsmöglichkeiten anbieten müssen. Um Umsätze zu steigern und mehr Kunden die Möglichkeit des Einkaufs zu bieten, haben sich bargeldlose Zahlungsmethoden etabliert. Wir zeigen auf, welche Vorteile Kartenzahlungen für Weinhändler haben.
So funktioniert Kartenzahlung für Unternehmen
Grundsätzlich ist die Einrichtung von Kartenzahlungen für Unternehmen jeder Art denkbar einfach. Unabhängig davon, ob Weinhändler ein eigenes Weingut besitzen und dort direkt ihren Wein vertreiben oder ob sie mit Fachgeschäften zusammenarbeiten, sind Kartenzahlungen ein sinnvolles Zahlungsmittel. Im direkten Kundenkontakt ist es nicht selten so, dass die Kunden kein Bargeld – oder nur in geringen Mengen – mit sich führen.
Wer also die bargeldlose Kartenzahlung für seinen Wein einführen möchte, muss sich zunächst ein Kartenterminal anschaffen. Diese gibt es von verschiedenen Herstellern. Manche Unternehmen beziehen ihre Terminals direkt von der kontoführenden Bank. Gerade für kleine und mittelständische Weinhändler kann es allerdings sinnvoll sein, sich mit weiteren Anbietern vertraut zu machen. Denn die meisten Anbieter erheben Gebühren für jede Transaktion, bei manchen werden darüber hinaus Grundgebühren und weitere Fixkosten fällig. Wer also möglichst günstig Kartenzahlungen anbieten möchte, sollte Kartenterminals ohne monatliche Grundgebühr wählen. Sobald das Kartenterminal mit dem WLAN verbunden ist, können Winzer und Weinhändler erste Kartenzahlungen entgegennehmen.
Bei der Wahl des Anbieters ist darauf zu achten, dass alle relevanten Zahlungsoption angenommen werden können:
- EC-Karten mit Chip und PIN
- Kreditkarten mit Chip und PIN
- Debitkarten mit Chip und PIN
- Google Pay
- Apple Pay
- kontaktlose Kartenzahlung per Near Field Communication, kurz NFC
Die Transaktionsgebühren sollten dabei unabhängig von der gewählten Zahlungsmethode anfallen.
Vorteil 1: Steigerung der Kauflaune und Ermöglichung von Spontankäufen
Zugegeben, wer in ein Weingeschäft oder zu einem Winzer geht, weiss, dass er Wein kaufen möchte. Trotzdem kann die Zahlungsmöglichkeit Kartenzahlung die Kauflaune von Weinliebhabern erhöhen. Möglicherweise haben sich die Kunden ein finanzielles Limit gesetzt und nur eine bestimmte Summe Bargeld mitgenommen. Oder sie suchen nach einem ganz bestimmten Wein. Während der obligatorischen Weinverkostung gibt es jedoch besondere Erlebnisse und der Kunde hat grundsätzlich Lust, mehr zu kaufen als geplant.
Hier kommt die Kartenzahlung ins Spiel. Denn dank der bargeldlosen Zahlungsmöglichkeit kann der Kunde tatsächlich alle Weine kaufen, die ihm gefallen und diese bequem per EC-Karte oder Kreditkarte bezahlen. Spontankäufe lassen sich also durch die bargeldlose Zahlung steigern.
Vorteil 2: Schnelle und sichere Zahlung – verringertes Falschgeldrisiko
Wer mit hohen Bargeldsummen arbeitet, geht mit jeder Transaktion das Risiko ein, Falschgeld zu erhalten. Viele Geschäfte haben deshalb Falschgeldprüfer angeschafft, um vor allem bei grossen Banknoten herauszufinden, ob es sich um echtes Geld handelt. Bei bargeldlosen Zahlungsmethoden entfällt das Risiko, Falschgeld zu erhalten, gänzlich.
Ausserdem werden bargeldlose Zahlungen schnell und sicher übertragen, das Diebstahlrisiko verringert sich massiv. Winzer und Weinhändler haben regelmässig mit hohen Summen zu tun, die bei Käufen den Besitzer wechseln. Umso wichtiger ist es, die Einnahmen zu schützen. Mit Kartenzahlungen erhält der Weinhändler weniger Bargeld, das er schützen muss.
Vorteil 3: Vereinfachung der Buchhaltung und mehr Zeit für das eigentliche Geschäft
Bei Bargeldtransaktionen müssen Unternehmen genau Buch darüber führen, wie viel Geld sie eingenommen haben und welche Produkte dafür verkauft wurden. Elektronische Kassensysteme erleichtern die Buchführung natürlich, da sie auf einen Blick alle Ein- und Ausgänge anzeigen. Trotzdem muss im Rahmen der Buchhaltung der Inventur das vorhandene Bargeld regelmässig gezählt und mit den Daten im Computer abgeglichen werden.
Wer viele bargeldlose Zahlungen einnimmt, spart hier viel Zeit. Denn das Zählen der Bargeldbestände nimmt bei geringeren Summen wesentlich weniger Zeit in Anspruch. Die bargeldlosen Transaktionen hingegen werden direkt im Computer hinterlegt. Es muss kein Wechselgeld berechnet werden, da die Kosten sofort passend und in voller Höhe beglichen sind. Lediglich die Gebühren sind von den Einnahmen abzuziehen, doch auch dies lässt sich im Computer vollautomatisch nachvollziehen.
So bleibt Winzern und Weinhändlern mehr Zeit für das eigentliche Geschäft. Ob Weinverkostungen mit den Kunden, Neuakquise von Geschäftspartnern oder Entwicklung von nachhaltigen Etiketten und Korken für Weinflaschen – die Buchhaltung hält sie nicht mehr davon ab, ihrer Leidenschaft nachzugehen.
Vorteil 4: Vergrösserung der Zielgruppe und Ermöglichung weiterer Services
Gerade jüngere Leute führen nur selten Bargeld in grösseren Summen mit sich. Auch Reisende, die im Rahmen ihres Weinurlaubs an einer Verkostung teilnehmen, werden nicht mehrere hundert Franken im Portemonnaie haben. Wer also neben der Barzahlung weitere Zahlungsmöglichkeiten offeriert, kann die eigene Zielgruppe vergrössern. Dieser Punkt geht selbstverständlich einher mit dem ersten Vorteil, den wir genannt haben. Weinhändler sollten sich auch auf die jüngere Zielgruppe ausrichten und dieser mit modernen Zahlungsmethoden entgegenkommen.
Zusätzlich stehen Winzern und Weinhändlern weitere Türen offen, wenn sie bargeldlose Zahlungen anbieten. Denn gerade im Onlinevertrieb sind neben Überweisungen schnelle und einfache Zahlungsmethoden beliebt. Ob PayPal, Lastschrift oder die Zahlung per Kreditkarte – online muss es vor allem schnell gehen. Wer also in die Welt des Onlinehandels eintreten oder seine Beliebtheit dort steigern möchte, sollte unbedingt verschiedene bargeldlose Zahlungsmethoden anbieten. Hier offerieren Anbieter von Kartenterminals zusätzliche Services, die die Geschäftskunden nutzen können.
Vorteil 5: Senkung der Kosten für Bargeldhandling und bessere Transparenz der Gebühren
Viele Unternehmen schrecken die Gebühren für bargeldlose Transaktionen zunächst ab. Bargeldzahlungen wirken dagegen einfach und weniger kostspielig. Dabei vernachlässigen die Unternehmen, dass auch das Bargeldhandling sie Gebühren in nicht unerheblicher Höhe kostet. Vor allem der Umgang mit Wechselgeld ist mit Bankgebühren verbunden. Wer vermehrt auf bargeldlose Zahlungsmethoden zurückgreift, kann viel Geld sparen, wenn er die Gebühren für Kartenzahlung im Blick hat. Oft lohnt sich ein Vergleich und die direkte Bewerbung bargeldloser Zahlungsmethoden.
Gebühren für Transaktionen lassen sich zwar nicht komplett vermeiden. Wer jedoch auf einen günstigen, modernen Anbieter von Kartenterminals setzt, kann die Gebühren erheblich senken. Ausserdem sind die Gebühren und Abrechnungen dank der digitalen Möglichkeiten transparenter und einfacher nachzuvollziehen. Wer bargeldlose Zahlungsmöglichkeiten bevorzugt anbietet, profitiert dementsprechend von einfacher Abrechnung, hoher Transparenz und gesenkten Kosten.
Fazit: Bargeldloses Bezahlen lohnt sich auch für Winzer
Die meisten Kunden lieben bargeldloses Bezahlen. Es geht schnell, einfach und niemand muss viel Wechselgeld mit sich führen. Auch für Unternehmen bieten Kartenzahlungen viele Vorteile. Wichtig ist, sich über die möglichen Anbieter zu informieren und die bargeldlosen Zahlungsmethoden aktiv zu bewerben, damit Kunden sie nutzen. Dann kann der Unternehmenserfolg durch Kartenzahlungen erheblich gesteigert werden!