Shiraz

Beim Shiraz handelt es sich um eine rote Rebsorte, die unter Kennern als besonders edel gilt. Geläufig ist auch der Name Syrah, unter dem die Rebsorte in Europa geführt wird. Der Name Shiraz hingegen ist im englischsprachigen Raum ausserhalb Europas geläufig. Die rote Rebsorte ist nicht sehr ertragreich, was der Beliebtheit jedoch keinen Abbruch tut, schliesslich lassen sich bei optimalem Ausbau exzellente Weine erzeugen.

Lange Zeit ging man in der Önologie davon aus, dass es sich um eine eigenständige Rebsorte handelt. Wie vor nicht allzu langer Zeit nachgewiesen werden konnte, trifft das aber nicht zu. Es ist davon auszugehen, dass es sich um eine Kreuzung der Rebsorten Dureza und Mondeuse Blanche handelt. Der Shiraz stammt ursprünglich aus dem Weingebiet Rhone in Frankreich.

Die Kernproblematik beim Shiraz bezieht sich auf die Sonneneinstrahlung. In diesem Fall ist die Rebsorte sehr wählerisch. Während fehlende Sonnenstunden dazu führen, dass die Beeren ihre Reife nicht erreichen, ist bei etwas zu viel Sonne schnell das Gegenteil erreicht. So ist auch die Überreife ein zentrales Problem, das die Ernte gefährden kann. Wenn der Ausbau jedoch gelingt, entsteht ein qualitativ extrem hochwertiger Wein, der bei Kennern sehr beliebt ist.

Der Geschmack wird gerne mit Kirsche und Lakritze verglichen und selbst ähnliche Einflüsse wie bei einem Gewürztraminer werden oft diagnostiziert. Das Mindestmostgewicht der Traube erlaubt ausserdem das Erzeugen von Prädikatsweinen. Leider reichen in Deutschland die Sonnenstunden aber oftmals nicht aus, um auf den Shiraz zurückzugreifen. In Australien hingegen handelt es sich um eine der führenden Rebsorten, die die Grundlage für viele der prestigeträchtigsten Weine liefert. Ausserdem wird der Shiraz gerne für edle Cuvées zurate gezogen.

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