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Sizilien

Sizilien
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Allgemeines

Sizilien ist die grösste Weinbauregion Italiens. Zum Anbaugebiet gehören auch die Liparischen Inseln, die wenige Kilometer vor der Nordküste liegen und die Mittelmeerinsel Pantelleria. Sie liegt nur 60 Kilometer vor der Küste Tunesiens entfernt und ist – hinter Lampedusa – die zweitsüdlichste Insel Italiens. 

Die Geschichte des sizilianischen Weinbaus geht bis in die Antike zurück. So zeichnen nicht, wie vielerorts in Italien, die Römer, oder gar die Etrusker, für die Wiege des Weinbaus verantwortlich. Vielmehr waren es die Griechen, die die hohe Kunst der Vinifikation mit den Bewohnern teilten. Bis vor einigen Jahren zählte im hiesigen Weinbau Quantität mehr als Qualität. Erst in den letzten 20 Jahren wurde erfolgreich die Brücke zum flächendeckenden Qualitätsweinbau geschlagen.

Qualitätsweinbau auf dem Vormarsch

Sizilien verfügt über etwa 20 DOC-Bereiche und eine DOCG-Zone. Schon seit der Antike werden sizilianische Weine durch ihre elegante Süsse identifiziert. Angeblich konnte sich schon Julius Cäsar für die Weine aus der Region um Marsala begeistern. Von hier stammt auch der gleichnamige Dessertwein, der inzwischen Weltruhm erlangt hat. Gerade in der westlichen Region Trapani ist die Sonneneinstrahlung sehr intensiv.

Hinzu kommt der Einfluss der vulkanischen Böden und das trockene Klima. Ausserdem unterliegt das Marsala-Gebiet nicht derartigen Temperaturschwankungen, wie der Rest der Insel, sodass ideale Begebenheiten für die Catarratto-Traube vorherrschen, die für den Dessertwein unerlässlich ist.

Klima, Böden und Rebsorten

Meist ist das Klima von sehr heissen und langen Sommern mit einer ausgesprochen intensiven Wirkung der Sonneneinstrahlung geprägt. Dabei fallen, gerade in küstenfernen Bereichen, die Temperaturschwankungen zwischen Tag und Nacht auf, die sich positiv auf eine verlängerte Reifezeit der Trauben auswirken. In Höhenlagen von bis zu 950 Metern über dem Meeresspiegel profitieren die Reben von kühlen Winden in der Nacht. Aus diesen zieht schliesslich auch die einzige DOCG-Zone der Insel ihren Vorteil.

Die Böden der Region variieren je nach Subregion der Insel. Gerade im Westen dominieren sehr magere Böden vulkanischen Ursprungs. Es ist also nicht verwunderlich, dass sich an den Hängen des Ätna äusserst begehrte Lagen befinden. Aber auch Sandböden mit hohem Eisengehalt sind vielerorts auffindbar. Sie treten meist in einer Kombination mit einer unterliegenden Schicht aus Kalkstein auf und verliehen den Weinen frische mineralische Noten.

Unter den Rebsorten dominiert klar die Catarratto-Traube, aber auch andere weisse Rebsorten geniessen eine gute Stellung. So werden ebenso Malvasia, Moscato und Trebbiano auf den weitläufigen Rebflächen angebaut. Unter den roten Rebsorten sind es in erster Linie Barbera, Nero d‘Avola, Shiraz und Cabernet Sauvignon, die bei den Winzern Anklang finden.

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