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Glühwein ist nicht gleich Glühwein

8. Dezember 2017 12:55

DEUTSCHLAND (Mainz) – Beim Bummel über die Weihnachtsmärkte darf für viele von uns ein Glühwein nicht fehlen. Er ist das Lieblingsgetränk in der Adventszeit. Doch Glühwein ist nicht gleich Glühwein.

Von Ruth Preywisch

Eins ist sicher: Auf den Weihnachtsmärkten ist die Qualität sehr unterschiedlich. Vom Billig-Gesöff aus dem Tetra-Pack bis hin zum Winzer-Glühwein wird hier alles geboten. Fest steht: Es darf nur Rot- oder Weisswein enthalten sein, das Strecken mit Wasser ist verboten. Dazu kommen Zutaten wie Zucker, Zimt und Nelken. Auch der Alkoholgehalt ist zumindest in Deutschland gesetzlich geregelt, Glühwein muss mindestens sieben und darf maximal 14,5 Prozent Alkohol enthalten.

Glühwein gehört zur Weihnachtszeit dazu.
Glühwein gehört zur Weihnachtszeit dazu.

Wer beim Ausgangsprodukt auf Nummer sicher gehen will und auf Qualität Wert legt, der sollte auf jeden Fall zum Winzer-Glühwein greifen. Denn so darf sich das Getränk nur nennen, wenn es wirklich vom Erzeuger selbst hergestellt wurde. Der Trend geht übrigens eindeutig in Richtung Qualität, Winzer-Glühwein erfreut sich grosser Beliebtheit und findet sich mittlerweile auf fast jedem Weihnachtsmarkt.

Doch nicht nur der Wein als Ausgangsprodukt ist entscheidend, auch die Zubereitung und Lagerung sorgt für grosse Unterschiede. „Glühwein wird schlecht, wenn er zu lange heiss im Topf steht“, erklärt Dr. Andreas Daxenberger vom TÜV-Süd.

Frischen Glühwein erkenne man im Glas schon an der Farbe. „Frischer Glühwein ist intensiv rot, ist er zu lange abgestanden wird er braun“, sagt der Experte. Aber auch am Geschmack liesse sich der Unterschied sofort ausmachen. „Wenn Glühwein zu lang erhitzt wurde, schmeckt er nur noch süss und das Gewürzaroma ist leider verflogen“, sagt Daxenberger.

Guter Glühwein dagegen schmecke fruchtig und würzig. Das lange Erhitzen hat auch Folgen für den Zucker, denn der karamellisiert bei grosser Hitze schnell. Wer dem entgehen möchte, sollte auf dem Markt zu ungesüsstem Glühwein greifen und dann selbst Zucker nach Belieben dazugeben.

Das hat auch noch einen weiteren Vorteil: Durch den hohen Zuckergehalt enthält Glühwein ziemlich viele Kalorien. Experten geben einen Richtwert von 200 Kalorien pro Becher an, bei drei Bechern ist man dann schon über dem Kaloriengehalt einer ganzen Tafel Schokolade. Wer den Zucker selbst dosiert, kann die Kalorien deutlich reduzieren.

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