FRANKREICH (Hautvillers) – das prestigeträchtige Champagnerhaus Dom Perignon hat mit dem Vintage 2006 nun schon den fünften Jahrgang in Folge auf den Markt gebracht.

Das erste Jahrzehnt nach der Jahrtausendwende ist eines, auf das man in der gesamten Champagne wohl auch in vielen Jahren noch gerne zurückblicken wird. Ganz besonders ist dies bei Dom Perignon der Fall. Das Haus, das zu Moët et Chandon gehört, brachte kürzlich nach neun Jahren Wartezeit den 2006er Vintage auf den Markt. Damit hat man beim Edelerzeuger seit 2002 keinen Jahrgang mehr ausgelassen.

Der Vintage 2002 war der Start zu fünf Jahrgängen in Folge

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Ein Blick auf das Klima des Jahres 2006 in der Champagne lüftet das Geheimnis, warum der geniale Kellermeister Richard Geoffroy aus dem vollen Schöpfen kann. So war es bis in den Juli hinein sehr heiss und trocken, ehe ein etwas kühlerer und feuchter August folgte.

Vor der Ernte durfte das Lesegut noch einmal einen sehr sommerlichen September erleben, sodass die Trauben in einem sehr intensiven Reifestadium gelesen werden konnten.

Exzellentes Lesegut, gepaart mit dem grossartigen Händchen, das Geoffroy im Keller wieder einmal bewiesen hat, liessen letztendlich einen Champagner entstehen, der der Marke Dom Perignon würdig ist. Typisch ist die mineralische, jodsalzhaltige Ader des Schaumweins, die auch dieser Jahrgang eindrucksvoll an den Tag legt.

Bezahlt gemacht hat sich auch die Geduld, die Geoffroy beim 2006er an den Tag gelegt hat. Neun Jahre auf einen Jahrgangs-Champagner zu warten ist keine Selbstverständlichkeit und bringt wohl nur jemand zustande, der sich seiner Sache sicher ist.

Da bereits seit über 20 Jahren eine kontinuierliche Klimaerwärmung in der Champagne, aber auch in anderen europäischen Weinbauregionen, zu beobachten ist, ist davon auszugehen, dass auch das Folgejahrzehnt kontinuierlich bessere Ergebnisse in Sachen Weinbau verspricht.

Auf die goldene Dekade könnten also durchaus noch weitere folgen. Liebhabern der edlen Schaumweine aus der Champagne würde es gefallen.