Markus Molitor – 100% Leidenschaft, 100 Punkte
5. März 2015 16:22DEUTSCHLAND (Bernkastel-Wehlen) – Gleich drei Weine des Weingutes Markus Molitor wurden in der neusten Ausgabe „Der Weinadvokat“ des renommierten Weinkritikers Robert Parker mit 100 Punkten bewertet. Das ist ein absolutes Novum. Noch nie zuvor hat ein deutscher Winzer drei Mal die höchste Punktzahl erreicht.
Für das Weingut Molitor in Bernkastel-Wehlen an der Mosel kam diese historische Auszeichnung sehr überraschend. Seit den Veröffentlichungen der Wertungen können sie sich vor Aufträgen über die prämierten Rieslinge kaum noch retten.
Der Jahrgang 2013 wurde in Fachkreisen eigentlich als überaus schwierig eingestuft. Dennoch schaffte es Markus Molitor, den für Deutschland zuständigen Tester, Stephan Reinhardt, vollkommen zu überzeugen. „Das ist eine tolle Bestätigung für das gesamte Molitor-Team. Es spornt uns an, weiter gute Arbeit zu leisten“, freut sich der Winzer.
Schon 2013 prämierte Robert Parker die Wehlener Sonnenuhr Riesling Auslese 2011 von Molitor mit 100 Punkten. Nur ein weiterer Wein aus Frankreich hatte damals die Bestwertung erreicht. Die dreifache Auszeichnung mit 100 Punkten, kommt jedoch einer Adelung gleich.
Besonders freut den Winzer, dass mit den drei prämierten 2013er-Weinen, Wehlener Sonnenuhr Riesling Goldkapsel Auslese, Zeltinger Sonnenuhr Riesling Goldkapsel Auslese, Ürzger Würzgarten Riesling Goldkapsel Auslese, „klassisch-fruchtsüsse Rieslinge von der Mosel wieder von Robert Parker geschätzt und für herausragend befunden werden“.
Diese Auszeichnung bedeutet nicht nur für Molitor selbst, sondern auch für die gesamte Mosel als Weinbaugebiet eine enorme Aufwertung. Man könnte sogar so weit gehen zu sagen, dass der deutsche Wein an sich dadurch an Ansehen gewinnt.
Das Weingut Markus Molitor
Markus Molitor hat 1984 im Alter von 20 Jahren das traditionsreiche Weingut von seinem Vater übernommen. Über acht Generationen wurde das Wissen um den Weinbau und die Besonderheiten der einzelnen Hänge in der Familie weitergegeben.
Die Tradition der edelsüssen Weine übernahm Markus Molitor ebenso von seinem Vater, wie die bis zu 100 Jahre alten Reben für seine Top-Rieslinge und die wurzelechten Stöcke mit Steillagen von bis zu 80 Prozent Neigung. Er selbst erweiterte das Repertoire um erstklassige trockene Rieslinge und sogar Spätburgunder.
Markus Molitor beschreibt die Lage folgendermassen: „Echte Weinberge, im Gegensatz zu den unendlichen Weingärten der Welt, machen unsere Lagen einzigartig.“ Diese Anbauflächen bringen auf Grund der Neigungen jedoch auch viel Handarbeit mit sich. So werden die Trauben zum Beispiel ausschliesslich von Hand gelesen und dabei bewusst begutachtet.
Der Sitz des Weinguts liegt inmitten des Wehlener Klosterbergs und bewirtschaftet Weinberge in 15 verschiedenen Lagen, 94% davon mit Rieslingen. Durch die weite regionale Verbreitung der verschiedenen Weinberge repräsentieren die Molitor-Weine sämtliche Spielarten des Moselweines.
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