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Eiswein

Mit dem Begriff Eiswein ist nicht nur eine spezielle Form der Weinherstellung gemeint, sondern auch ein Prädikatswein. Bei sogenannten Prädikatsweinen handelt es sich um die höchste Qualitätsstufe bei deutschen Weinen. Innerhalb dieser Stufe wird zwischen sechs verschiedenen Prädikaten unterschieden. Dabei kommt dem Eiswein eine besondere Stellung zu.

Während alle Prädikatsweine gewisse Auflagen zu erfüllen haben, ist ausserdem ein bestimmtes Mindestmostgewicht niedergeschrieben. Das ist beim Eiswein nicht gesondert Fall. Vielmehr gelten die Auflagen hier der Temperatur, bei der die Trauben geerntet, gepresst und gekeltert werden. In Sachen Mostgewicht orientiert man sich an der Auflage, die an die Beerenauslese gestellt wird. Die Rede ist also von 125 Grad Oechsle, jedoch werden auch Moste mit einem nahezu doppelt so grossen Mostgewicht verarbeitet.

Eiswein gilt als besonders hochwertig und hat eine starke Natursüsse. Die Trauben werden in überreifem Zustand bei -8 Grad Celsius geerntet. Trotz der Überreife weisen sie jedoch noch keine Edelfäule auf, wie es bei vielen anderen Erzeugnissen der Fall ist. Anschliessend werden die Trauben bei derselben Temperatur gepresst. Dadurch entsteht ein hochkonzentrierter Most, der nun zu Eiswein vergoren wird.

Eisweine können aus verschiedenen Rebsorten hergestellt werden. Besonders beliebt sind jedoch die Erzeugnisse aus der Rebsorte Riesling. Historisch gesehen ist diese Art der Herstellung in Deutschland entstanden und die weltweite Konkurrenz hält sich in Grenzen. Eisweine aus Deutschland gelten daher, auch auf dem internationalen Markt, als echte Spezialität und finden grossen Absatz.

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